CO2-Erdsonden

Neuentwickelt zur Nutzung des Erdreich ist die selbstständig zirkulierende CO2-Erdsonde. Auf dem Grundstück wird eine Tiefenbohrung mit ca. 70 bis 90 Metern und ca. 15 cm Durchmesser vorgenommen. In diese wird die CO2-Sonde eingebracht, in der im geschlossenem Kreislauf in Kupferrohren CO2 zirkuliert. Das CO2 nimmt in der Tiefe die Temperatur des Erdreichs auf, verdampft und steigt dabei auf und gibt die Wärme oben an einen Kältemittel-Verdampfer wieder ab. Dabei kondensiert das CO2 wieder und rinnt zurück in die Tiefe.

Das im Kältemittel-Verdampfer arbeitende Kältemittel liefert die Wärme an die Wärmepumpe ab. Diese bringt die Temperatur auf die gewünschte Heizwärme und gibt diese Wärme an den Heizkreislauf ab. Das Erdreich selbst regeneriert sich durch Anpassung an umgebendes Gestein, dessen Temperatur in der Tiefe nach der geothermischen Tiefenstufe 3° C pro 100 m ansteigt.

Da ab einer Tiefe ab 100 m das zur Genehmigung erforderlich Bergbaurecht zum Tragen kommt, werden Sonden meist nicht tiefer als 99 m gebohrt womit die Genehmigung der unteren Wasserbehörde obliegt. Da die Sonde nur natürliches Kohlendioxid enthält, kann sie auch in Wasserschutzgebieten betrieben werden.